Donnerstag, 19. März 2009

Trainingsbeginn und der Tag der Wahrheit

Den Winter über war ich zwei mal die Woche schwimmen.
Jetzt sollte mein eigentliches Training beginnen.
Ich habe mir jetzt zur Gewohnheit gemacht, einmal am Tag meine e-mails abzufragen und war sehr gespannt auf meinen ersten Trainingsplan. Das Training fing ganz locker an. Meine beiden Schwimmeinheiten blieben, dazu kamen drei kurze Laufeinheiten.
Die erste fiel wegen Sauwetter gleich aus.
Am Mittwoch kam ich dann in den Genuss vom Trainer zu Hause abgeholt zu werden, um meine erste individuelle Laufeinheit zu absolvieren. Kleine Laufstilanalyse und Lauf ABC. Aus der kleinen Runde wurde eine etwas größere, die dann auch durch den Schnee führte...bei Sonnenschein und blauem Himmel. Es war herrlich.
Das erste Mal in meinem Leben bin ich im Schnee gejoggt. Früher waren das in meinen Augen alles Spinner. Jetzt gehöre ich wohl auch dazu.
Am Freitag kam dann der Tag der Wahrheit - die Leistungsdiagnostik.
Ich kam erst spät von der Arbeit und musste mich beeilen. Mein Mann hat mich begleitet, das gab mir etwas Sicherheit. Ich war ziemlich aufgeregt. Rookie Tom war schon fertig, saß mit etwas gerötetem Kopf auf dem Sofa und war nicht sehr gesprächig.
Ich kam dann gleich dran. Ein kurzes Gespräch, dann kam ein Herzecho, Lungenfunktion, EKG
und ab aufs Rad. Die MTA war sehr nett, es dauerte einige Zeit, bis alle Kabel und Maske richtig saßen. Und dann ging es los: Erhöhung um 25 Watt alle 2 min. Am Anfang geht´s ganz locker.
Alle 2 min Blut aus dem Ohr für die Laktatbestimmung. Picken war gar nicht nötig, das Blut lief von alleine....
Es dauerte nicht lange, dann waren auch schon die ersten Schweißperlen auf der Stirn zu sehen.
Zuschauer waren auch anwesend, die ihre Kommentare abgaben und gemeine Fotos schossen, die der Allgemeinheit aber nicht zugänglich sind. Kurz um, das ganze Prozedere dauerte ca. 20 min.
Mein Kopf war hochrot, der Schweiß tropfte, so schnell kam ich mit dem wischen nicht nach und unter der Maske bildeten sich Pfützen. Die Knie wurden immer weicher, Rolf stand daneben, grinste und feuerte mich an....
Am Ende war es dann doch nur halb so schlimm. Die Werte waren alle im grünen Bereich, so dass ich das Training jetzt richtig aufnehmen konnte.
Meine Pulswerte waren gut. Die Werte in GA 1 waren so, wie ich im letzten Jahr gefühlsmäßig gelaufen war.
Es ist für mich eine wunderbare Bestätigung, dass ich mich auf mein Gefühl verlassen kann.
Trotz des guten Gefühls, werde ich mich an die Arbeit machen, mich mit dem Pulsmesser anzufreunden und auch einzusetzen.
Ich notiere jetzt jeden Morgen vor dem Aufstehen meinen Ruhepuls und lege die Pulsuhr zu jedem Lauftraining an.
Die vielen Funktionen kann ich im Moment noch nicht überblicken, aber die Pulsfrequenz notiere ich nach jedem Lauf.

Trainingsumfang KW 8 Schwimmen 5 km , Laufen 28 km

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