Mittwoch, 1. Juli 2009

Mein Highlight des Jahres 2009


Fazit
16 Wochen Rolfs Trainingsplan führt garantiert zum Erfolg.
Ich bin beeindruckt, was ich in dieser Zeit alles erlebt habe. Viele nette Leute getroffen und kennengelernt , und interessante Gespräche geführt (so ganz nebenbei bei einer Radausfahrt).
Es lohnt sich immer, was neues anzufangen. Es tut einfach gut zu sehen, was so in einem steckt. Durch das Training habe ich ein gutes Körpergefühl bekommen. Ich fühle mich körperlich fitter und habe mehr Lebensenergie als früher.
1700km geradelt, 430 km gelaufen und 76km geschwommen. Das hat mich überwältigt. Diese Trainigsintensität werde ich wohl nicht dauerhaft durchhalten. Familie, Beruf,... haben schon gelitten.
Jetzt habe ich erst mal eine Woche meinen Erfolg genossen und so langsam mache ich mir Gedanken, wie es denn weiter gehen kann. Einen kleinen Jedermann auf jeden Fall, vielleicht in Spätjahr ein Halbmarathon und der Familientriathlon. Im nächsten Jahr wieder Kraichgau.
Wer weiß, wo mich meine Wege noch überall hinführen werden ???

Der große Tag

Sonntag morgen sieben Uhr. Die Kinder schlafen noch. Ich frühstücke mit Stefan und wir gehen nochmals alles durch. Der Puls ist ganz normal. Um neun wollen wir beim Start der Challenge am See sein. Das Wetter ist super - wer hätte das am Wochenanfang gedacht. Die Zuschauer sind schon zahlreich da. Viele bekannte Gesichter und nette Gespräche. Ich genieße die Atmosphäre. 400 blaue Bademützen im See... In fünf Stunden bin ich auch da unten..Noch bin ich ganz locker. ACDC hallt durch die Lautsprecher - dann der Donner. Und das im Dreierpack. Jedes mal wieder aufregend. Bin gespannt, wer als erster aus dem Wasser kommt... An der Wechselzone kann man die Athleten am besten sehen und auch den Wechsel. Es geht alles so schnell... Wir fahren nach Hause und holen unsere Räder. Am Check - in ist schon eine lange Schlange. Die Helme werden sehr gründlich kontrolliert. Den Radplatz kann ich schnell finden. Jetzt laufe ich den Weg ab, um mich später bei der Aufregung nicht zu verlaufen. Die Beutel sind auch alle abgegeben. Jetzt heißt es warten auf den Start. Das Warten ist ätzend... So langsam steigt mein Puls. 30 min vor dem Start gehe ich zum See. In meinem Magen bewegt sich was - mir wird übel. Ich gehe ins Wasser und schwimme los. Langsam gehts wieder besser. Ich halte mich ganz rechts außen, um dem großen Pulk zu entkommen. Ich sehe bekannte Gesichter, das erleichtert. Musik ertönt, dann kommt der Donner und los gehts. Es dauert, bis ich in meinen Rhythmus finde. Aber dann gehts gut. Die gelben Bojen kann ich gut erkennen. Beim letzten Stück zum Ufer fehlt mir die Orientierung. Ohne große Haue kam ich aus dem Wasser - in meiner Wunschzeit.... Auf dem Weg zum Wechsel habe ich meine Freundinnen gehört - das war klasse. Den Beutel habe ich schnell gefunden und die Helferinnen waren toll. Alles hat gut geklappt, nichts vergessen. Ab zum Rad und los.. Das Radeln lief super. Keine Autos und viel Platz. Konnte sogar einige Männer überholen, das war cool. Die Zuschauer waren großartig. Überall Anfeuerungsrufe. Das beflügelt. Es ging alles so schnell. Als ich in Tiefenbach war und auf den Tacho schaute wusste ich, dass ich es in drei Stunden schaffen kann. Das hat mir nochmals Aufwind gegeben. Punkt vier Uhr saß ich in Mingolsheim auf der Wechselbank und schlüpfte in meine Laufschuhe. Noch eine kurze Stärkung und dann gings auf die Laufstrecke. Die ersten Kilometer waren schrecklich. Da stellt man sich die Frage : Warum eigentlich ? Plötzlich fuhr Björn neben mir - ein kurzes Schwätzchen - und es ging wieder besser. Dann hörte ich meinen Namen und sah Freunde, die mich anfeuerten. Es lief immer besser und schneller. Die Temperaturen waren angenehm und das Ende in Sicht. Der Zieleinlauf war super. Von allen Seiten Zurufe und im Ziel warteten schon die Kinder, Trainer und Freunde. Überglücklich in einer tollen Zeit. Ich war überwältigt - einfach ein tolles Gefühl. Da sind alle Strapazen schnell vergessen. Jetzt nur noch entspannen und genießen. Wir lagen in den Liegestühlen und haben es uns gut gehen lassen.

Dienstag, 16. Juni 2009

Ende gut...

Die letzte Woche vor dem Rennen ist die Schönste. Locker in Bewegung bleiben kurze Einheiten.

Den Schindelberg locker abrollen, nochmals im See planschen... und die Spannung steigt....

Am Freitag morgen um Zehn Pressekonferenz in der Sparkasse - die Topstarter, auch einige Frauen darunter, hautnah zu erleben war schon spannend. Timo hat die Intervies gut rübergebracht.

Am Freitag Nachmittag bin ich nach Mingolsheim gefahren, um meine Startunterlagen zu holen. Die üblichen Verdächtigen waren fast alle zu sehen.........und das Wetter läuft zu seiner Bestform auf.

Samstag 17 Uhr. Die Schönbornhalle ist brechend voll. Super Atmosphäre. Bilder aus Wanaka. Tolles Panorama. Wettkampfbesprechung. Alles hab ich nicht kapiert. Zum Beispiel die Geschichte mit dem Reisverschluss und 17 cm. Muss auch nicht. Was Windschattenfahren ist, weiß ich jetzt auch. Na, dann kann ja nichts mehr schiefgehn.

Wir haben uns die Wechselzone zusammen angeschaut und ich sollte mir alles einprägen - für morgen.

Und jetzt Pasta, soviel geht und Flüssigkeit bis zum Anschlag. Leider waren die Nudeln nicht ganz so lecker wie meine.

Kleiner Tipp : im Triathlon-Kochbuch sind leckere Rezepte wie der Carbonara -Salat von...

Nun gut. Nichts wie heim und Sachen packen. Eine logistische Herausforderung.

Nur nichts vergessen. Was wo rein.. Am Ende hatte ich fast alles - aber das Haargummi hatte ich vergessen. Das konnte ich verkraften.

Lagebesprechung : Zwei Räder, zwei Kinder, sechs Beutel, Klappstuhl für Oma und Opa, was kommt wann wohin ??? und wie

Freitag, 5. Juni 2009

Endspurt

Die Woche vor Pfingsten ging es nochmals richtig zur Sache .
Ein vollgepackter Trainingsplan mit drei Koppeleinheiten.
Die Kinder hatten Ferien. Kurz entschlossen sind wir noch zwei Tage weggefahren, sodass ich den T-Plan etwas improvisieren musste.
Am Dienstag war meine erste Radausfahrt mit Rolf geplant - das Wetter spielte nicht mit. Kurz entschlossen baute ich am Abend einen Lauf ein.
Am Mittwoch hats dann geklappt und wir sind bei schönstem Wetter drei Stunden durch den Kraichgau geradelt. Wir waren gerade mal eine halbe Stunde unterwegs, ein Stein, den ich zu spät sah - Platten. Reifenwechsel mit dem Profi - wieder was dazugelernt. Ich habe wunderschöne Ecken und kernige Anstiege kennengelernt - es hat richtig Spaß gemacht. Während der Fahrt bekam ich dann auch einige Profi- Tips. Mal schaun, was ich davon umsetzten kann.

Die letzte Koppeleinheit hat dann alles getoppt. Laufen - radeln - laufen - radeln - laufen. Insgesamt Dreieinhalbstunden! Koppeln ist hartes Training, jetzt habe ich mich etwas daran gewöhnt und es fällt mir nicht mehr so schwer wie am Anfang, bez. es macht mich nicht mehr so fertig.
Vielleicht ist das ein Zeichen, dass das Training seine Wirkung zeigt.
Beim Schwimmen im See habe ich vorallem geübt geradeaus zu schwimmen. Von Boje zu Boje. Am Donnerstag ging das geradeaus -schwimmen schon etwas besser. Ich habe jetzt ein ganz gutes Gefühl. Mit dem Neo habe ich noch so meine Problemchen, aber es geht schon besser.

Bald kommt die Stunde der Wahrheit, oder : was taugt Rolfs Trainingsplan ?
Die Triathleten haben ja bekanntlich dreimal so viele gute Gründe, wenn es wieder nicht geklappt hat.

KW 22: L:46km S:1,5km R:184km
KW 23: L:23km S:3,5km R:49km

Montag, 25. Mai 2009

Durchhalten

Die letzten beiden Wochen war der Trainingsplan wieder etwas lockerer. Das war auch gut so. Die Tage waren mit Terminen vollgestopft. Da kommt dann auch die Frage auf nach dem " Warum " . Langsam kam ich aus meinem seelischen Tief wieder raus - da wurde ich krank. Pause.
Beim Schwimmen komme ich mit dem Neo jetzt schon viel besser zurecht. Im See fehlt mir nur die Orientierung. Ich schwimme im Zick -Zack durch den See : mein rechter Arm zieht viel stärker als der linke. ....
Beim Laufen geht am wenigsten vorwärts. Trainigsresistent. Das Koppeln ist für mich die größte Herausforderung. Laufen - Radeln - Laufen das macht meine Beine fix und fertig.
Radeln ist ganz gut, die Hügel komme ich jetzt schon etwas flotter rauf.

Diese Woche ist jetzt nochmal Power angesagt ...

KW 20 L : 27 km R : 98 km S : 4,5km
KW 21 L : 27km R : 74km S : 1km

Mittwoch, 13. Mai 2009

POWER - Woche

Letzte Woche war volles Program. Gut ausgeruht nach der Regenerationswoche ging es weiter. Mit immer wieder neuen Überraschungen.

Montag fing locker an mit Lauf-ABC und schwimmen.Schwimmen war im Freibad mit dem Neo, zum ersten mal- schecklich war das ! Zuerst bin ich panisch aufgetaucht, weil mir die Luft ausging. Nach sechs Bahnen bekam ich die Arme nicht mehr hoch und war fix und fertig. Das geht wohl allen so. Da hilft nur : Augen zu und durch. Mit vielen Pausen habe ich meine Bahnen absolviert - leider ohne Spaß!

Dienstag zweimal laufen. Morgens eine Stunde hügelig und am Abend eine Stunde flach. Der morgentliche Lauf war stressig, die Füße klebten am Boden. Der Lauf am Abend ging überraschend gut. Meine Beine fühlten sich ganz locker an.

Mittwoch waren vier Stunden Rad geplant. Das habe ich zeitlich nicht geschafft. Bin drei Stunden bei stetigem Gegenwind geradelt - das hat mir völlig gereicht.

Donnerstag das erste Schwimmen im See. War gar nicht so kalt, wie ich dachte. Nur die Füsse spürte ich nicht mehr - Eisklumpen. Die Arme gingen schon besser, aber die Orientierung fehlte. Ich bin kreuz und quer den anderen hinterhergeschwommen. Beim Hochschauen bin ich immer aus dem Rhythmus gekommen. Das muss ich noch üben.

Am Freitag kam es dann dicke. Laufen-Radeln-Laufen. Das geht richtig in die Beine. Duathlon ist nichts für mich. Und wieder nur Gegenwind ! Gehts noch schlimmer ?

Am Samstag drei Stunden Rad und anschließend wieder Laufen. Wechsel üben.

Sonntag standen fünf Stunden Rad an. Da bot sich die Radausfahrt an, um nicht alleine radeln zu müssen, da mein Trainingspartner krank danieder lag. Nach der Trainingswoche hatte ich Bammel, ob ich das überhaupt durchhalte . Es lief dann ganz gut - das Wetter war uns hold und ich musste mein Rad auch nicht den Schindelberg hochschieben. Das Training zeigt seine ersten Erfolge !!

Kein Muskelkater, keine Verletzungen,... so langsam wird es ernst

Laufen 48km Rad 291km Scwimm 4km

Mittwoch, 29. April 2009

Laufend Geholfen

Das" Highlight" in dieser Woche war der Bruchsaler Hoffnungslauf.Solche Großveranstaltungen mag ich nicht so gerne. Die letzten beiden Jahre bin ich mit den Kindern gelaufen. Dieses Jahr hat Rolf den Lauf als Trainingseinheit eingeplant. Eine Runde sind 3,5km und fünf standen an. Am Start war dichtes Gedränge, Tom und ich standen ziemlich weit hinten. In der ersten Runde musssten wir uns durch die vielen Schüler durchschlängeln und haben uns schon bald verloren. Das Wetter war prima , die Versorgung mit Getränken und Obst an vielen Ecken war ausreichend. Das unangenehmste am Lauf war der Staub im Schloßgarten. Das Schöne ist, dass man unterwegs immer ein Grüppchen trifft, dem man sich anschließen kann und auch ein kleines Schwätzchen halten kann. Und die Gruppe ist eine gute Motivation.

Am Mittwoch war ich in der Gruppe radeln. Eine neue und interessante Erfahrung.

Am Sonntag war das letzte Schwimmtraining im Bad.
Jetzt werden wir unser Sonntägiges Schwimmen wohl ins Freibad verlegen.


Am 7. Mai ist das erste Freiwassertraining...



S: 4,4 km L:30,5km R:90km